Ereignismedaille zum Gedenken an das erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen nach der Teilung Deutschlands in Erfurt am 19. März 1970. Dabei trafen der damalige BRD Bundeskanzler Willy Brandt und der damalige Vorsitzende des DDR-Ministerrates Willi Stoph aufeinander, um neues Vertrauen in den deutsch-deutschen Beziehungen zu schaffen. Das Treffen blieb zwar ohne konkretes Ergebnis, hatte aber eine große symbolische und emotionale Bedeutung und legte die Grundlage für weitere Verhandlungen und Verträge zwischen West- und Ostdeutschland in den Folgejahren.
Avers: Auf der Medaillen-Vorderseite sind die beiden Staatsmänner Bundeskanzler Willy Brandt und der Vorsitzende des DDR-Ministerrates Willi Stoph abgebildet, die sich als Symbol für Freundschaft und Vertrauen gegenseitig die Hände reichen bzw. drücken. Das Motiv geht zurück auf die historische Begrüßungsszene auf dem Erfurter Bahnhof, kurz nach der Ankunft des Bundeskanzlers Willy Brandt. Zwischen den Politikern steht in Blockschrift der Anlass des Treffens: "Der historische Hände-Druck zu Erfurt"" und das Datum des historischen Ereignisses "19. 3. 1970".
Revers: Die Rückseite der Medaille zeigt eine stilisierte Landkarte des geteilten Deutschlands auf der ausschließlich die Stadt "Erfurt" und das geteilte "Berlin" verzeichnet sind. Die innerdeutsche Grenze ist als gestrichelte Linie eingetragen, um die neue politische Durchlässigkeit der Grenze darzustellen. Unter der Landkarte in klein die Feingehaltsangabe "1000" bei der Silbermedaille bzw. "900" bei der Goldmedaille.