Politische Medaille zum Staatsbesuch des damaligen Generalsekretärs der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Leonid Iljitsch Breschnew in Deutschland während der Regierungszeit des Bundeskanzlers Willy Brandt. Dieser Besuch erfolgte am 18. Mai 1973, drei Jahre nach der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages (12. August 1970), und war ein bedeutsamer Schritt in der sowjetisch-deutschen Annäherung in der Zeit des "Kalten Krieges".
Avers: In der Mitte der Medaille zwei Seitenporträts der beiden Staatsmänner Willy Brandt (im Vordergrund) und Leonid Breschnew mit Blick nach links. Das Doppelporträt ist umschlossen von den kreisförmig verlaufenden Umschriften "Staatsbesuch Breschnew" und "Bonn Mai 1973".
Revers: Auf der Medaillen-Rückseite sind die Umrisse des europäischen Kontinents ohne Staatsgrenzen abgebildet. Auf dieser stilisierten Landkarte sind das Brandenburger Tor in Berlin, das alte und neue Abgeordnetenhochhaus in Bonn sowie der Kreml in Moskau dargestellt. Um das Kartenmotiv im Kreis angeordnet die zwei Sinnsprüche "Frieden mit der Vergangenheit" und "Keine Gewalt mehr in Europa". Über dem "a" des Wortes Europa befindet sich die Feingehaltsangabe "1000" bei Silber bzw. "900" bei der Gold-Version.